Der Treuhänder

Der Immerwährende Kampf

The permanent Struggle wie er wiederholt von Generalsekretär Xi Jinping genannt wird, ist eine Technik um die Kontrolle in einem Staatsapparat zu halten. Diese Technik des immerwährenden Kampfes gegen einen unsichtbaren aber allgegenwärtigen Feind wurde unter Stalin aufs brutalste umgesetzt. Der damit erzielte „Erfolg“ der Regime Stabilisierung wurde von Mao erkannt und nachgeahmt. In dieser Tradition steht nun auch der Generalsekretär Xi Jinping.

Die Utopie muss warten

Der immerwährende Kampf zeichnet sich dadurch aus, dass die versprochene Utopie noch nicht erreicht werden kann, weil sie von inneren und äußeren Feinden bedroht wird. Erst wenn diese vernichtet sind, wird die versprochene Utopie in ihrer vollen Pracht eintreten können, doch bis dahin muss sie aufgeschoben werden. Der unsichtbare allgegenwärtige Feind ist es, der die Utopie bedroht. Ein unsichtbarer allgegenwärtige Feind hat viele Vorteile, wenn es das Ziel ist die eigene Macht zu erhalten.

Der unsichtbare allgegenwärtige Feind kann

  1. zur Ablenkung von Regierungsversagen genutzt werden. – Wir sind Opfer von Saboteuren geworden, usw..
  2. zum Unterdrücken jeglicher Opposition herangezogen werden. – Unterstellungen, Bloßstellen, Bedrohen, Zersetzung, Inhaftierung, usw.
  3. dazu eingesetzt werden den Fokus der Öffentlichkeit zu lenken und die allgemeine Meinungsbildung zu beherrschen. – Welche Informationen werden wie präsentiert. Die Interpretationshoheit von Ereignissen unterliegt der staatlichen Kontrolle, Konkurrenz zu dieser wird kaum oder gar nicht toleriert.
  4. kann herangezogen werden unbeliebte Gesetze und Regulierungen zu erlassen. – Sie sind halt alternativlos um die Utopie zu schützen.

Ich denke es kann gesagt werden, dass der unsichtbare allgegenwärtige Feind, der nicht unbedingt auf Personengruppen oder Staaten begrenzt sein muss, als das Schweizertaschenmesser des Social Engineerings angesehen werden kann. Er ist eines Der Mittel zum Machterhalt von Kommunistischen Regimen. Ohne den permanenten Kampf fürchtet zum Beispiel das Chinesische Regime genauso zu Enden wie die Sowjetunion. Dabei ist dieses Mittel zum Machterhalt nicht allein auf das Inland beschränkt, sondern wird durchgehend im Ausland angewandt.

China braucht den Westen als den unsichtbaren allgegenwärtigen Feind

Es liegt also nicht in der Hand des Westens, wie China sich verhalten wird. Die Kommunistische Partei Chinas sieht den „Westen“ und seine Offene-Demokratische Gesellschaftsordnung als den Feind schlechthin an, der ihrer Auffassung nach ständig bemüht ist China zu vernichten. Diese Sicht auf den „Westen“ führt in ihrer Denkschule, die vom Spruch „Du stirbst, ich lebe“ geprägt ist, dazu, dass sie immer versuchen werden „westliche“ Staaten zu unterminieren, um so das politische System und die Gesellschaft zu destabilisieren. Sie sehen uns halt als den Feind an, der vernichtet werden muss. Diese Tatsache müssen wir akzeptieren und dementsprechend reagieren.

Die Gefährdung des „Westens“ ist multidimensionaler Natur. Sie ist geprägt durch Zivilmilitärische Fusion mit dem Ziel Medien, Infrastruktur, Ressourcen, Produktionsmittel und Transportwege zu kontrollieren, um so eine Dominanz gegenüber dem jeweiligen Zielland zu erlangen. Für dieses beständig aggressive Verhalten, was immerzu gegen die Internationale Ordnung gerichtet ist, müssen dem Kommunistischen Regime Kosten auferlegt werden. Worte allein reichen hier nicht aus.

Die Unterwanderung des Westens, welche unteranderem von der United Workfront koordiniert wird, reicht durch alle Bereiche der Gesellschaft. Sollten also oben gewisse Parallelen erkennbar geworden sein zwischen dem Verhalten von manchen das Internet beherrschenden Unternehmen, Medien Gruppen oder aber auch Protestbewegungen und dem immerwährenden Kampf gegen einen unsichtbaren allgegenwärtigen Feind, so wird das wahrscheinlich kein Zufall sein. Jahrzehnte lange Unterwanderung, Propaganda, Desinformationskampagnen und Zersetzung haben hier offensichtlich ihre Spuren hinterlassen.

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