Positives aus der Welt
Heute möchte ich einige positive Entwicklungen in Zentralasien, den Abraham Nations, Indien und Afrika hervorheben, da sie wahrscheinlich ein langfristiges Trendmuster bilden.
Zentralasien / Kaukasus:
Chaos ist eine Leiter … Es ist etwas wahres dran. Durch die sich entwickelnden Geopolitischen Gegebenheiten werden die Handelsströme umgelenkt. Aserbaidschan hat sich offensichtlich gut positioniert. Die sich anscheinend steigernde Zusammenarbeit zwischen den Regierungen der Organisation Türkischer Staaten könnte ihr übriges dazu tun, um so die Region besser aufzustellen, sodass sie nicht zwischen der Sinosphäre und der Anglosphäre zerrieben werden. Neue Alte Handelszentren und Verbindungen könnten hier eine neue Vitalität gewinnen. Selbst eine Landgebundene Handelsverbindung zwischen Indien und Europa wäre so theoretisch möglich.
Die Wahrscheinlichkeit ist gestiegen, das nun auch die Transkaspische Pipeline realisiert werden kann. Es wäre eine weitere mögliche Energiequelle für ein von Energiearmut gebeutelten Europa.
Abraham Nations & Afrika:
Infolge der Abraham Accords versucht Israel die Beziehungen mit den Afrikanischen Staaten zu stärken. Ob dieses Mittel- bis Langfristig gelingen wird ist schwer abzuschätzen, da es nicht der erste Versuch ist.
https://www.al-monitor.com/originals/2022/06/abraham-accords-accelerate-israel-africa-rapprochement
Für Israel wäre das Gelingen ein großer Erfolg, da Afrika wahrscheinlich ein großer Zukunftsmarkt ist und dementsprechend nicht nur für die eigene Rohstoffversorgung wichtig ist, sondern auch als Absatzmarkt, wie auch als Produktionsstandort.
Die Vereinigten Arabischen Staaten folgen ihrer Strategie und versuchen sich im sogenannten Mittleren Osten und Nordafrika bestens zu positionieren.
Der Investitionsschwerpunkt soll auf den folgenden Bereichen liegen:
- Nahrungsmittel
- Landwirtschaft
- Düngemittel
- Pharmazeutische Erzeugnisse
- Textilien
- Minerale
- Petrochemie
Indien:
Der Bilaterale Handel zwischen den USA und Indien hat zugenommen. Anscheinend haben die USA China als größten Handelspartner Indiens abgelöst. Es ist eine Entwicklung, die wahrscheinlich die Neuordnung der Lieferketten bestätigt. Die Welt ist im Wandel und es bieten sich hier für Indien sehr große Chancen die eigene Wirtschaft im globalen Handel strategisch zu positionieren. Die uneingeschränkte Globalisierung, bei der die Effizienz vor der Resilienz und der Verlässlichkeit stand, hat ein Ende gefunden. Das bedeutet nicht das der Welthandel zum versiegen kommt, es wird jedoch auf eine Globalisierung a la Carte hinauslaufen, bei der die erweiterte Anglosphäre eine zentrale Rolle einnehmen wird.
Positives aus der Welt
Positive Entwicklungen erhalten leider all zu oft nicht die Beachtung die sie eigentlich verdienen. Es folgt ein kurzer Nachrichtenspiegel mit dem Fokus auf den sogenannten Mittleren Osten, Afrika, Indien und dem Agrarsektor.
Abraham Nations:
Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien, hier entsteht im sogenannten Mittleren Osten eine „Handelsföderation“ welche am Schnittpunkt zwischen Europa, Afrika und Indien liegt.
Bei dieser neuen „Handelsföderation“ ist auch Griechenland mit von der Partie.
http://wam.ae/en/details/1395303045188
Aber auch andere EU Mitgliedsstaaten werfen einen erneuten Blick auf diese Region.
Daneben ist Ägypten ein äußerst wichtiger Energiepartner für Europa und bedeutendes Tor nach Afrika hinein.
In Sachen Energie darf hier natürlich Israel nicht vergessen werden.
An dieser Stelle kommt die Türkei ins Spiel, da es wahrscheinlich von Ankara Zustimmung abhängig ist, ob eine Pipeline gebaut werden kann, die die Energieressourcen des östlichen Mittelmeerraums mit Europa verbindet. Hierfür könnte es entscheidend sein, ob es zu einer Annäherung zwischen Israel und der Türkei kommt.
by Clément Gibon | May 2, 2022
Neben den zwischenstaatlichen Beziehungen und der Energieförderung in der Region kommt es auch in anderen Sektoren zu positiven Entwicklungen.
Afrika:
Berlin wird anscheinend immer mehr bewusst, dass es sich verrannt hat. Der größte Zukunftsmarkt liegt wahrscheinlich nicht in China, sondern in Afrika. Vielleicht kommt ein Umsteuern und der Blick schweift mit der EU zusammen über Ägypten und Marokko hinaus, nach Afrika hinein. Staaten deren Eliten nicht mehr nur bestochen werden wollen, sondern wünschen, dass ihre Länder in die Wertschöpfungsketten eingebunden werden und nicht nur die Rolle eines Rohstofflieferanten übernehmen. Eine Entwicklung bei der uns einige Staaten zeitlich voraus sind.
Indien:
Indien bietet sich als eine mögliche Alternative zu China an. Auch hier sind Japanische Unternehmungen aktiv und fördern so nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung des Subkontinents, sondern auch die zwischenstaatlichen Beziehungen.
https://asia.nikkei.com/Business/Automobiles/Toyota-to-spend-624m-on-EV-production-in-India
Agrarsektor:
Entgegen der landläufigen Meinung geht die genutzte Landwirtschaftliche Fläche weltweit zurück, währenddessen der jährliche Ernteertrag ansteigt.
Positives aus der Welt
Agrar Sektor in Indien:
Liberalisierung des Agrarmarktes in Indien – Quelle: https://asia.nikkei.com/Politics/Indian-government-to-scrap-contentious-farm-laws
Mittlerer Osten:
Oman sieht die Chance am neuen alten Handelsknoten partizipieren zu können. Hier geht es um die Handelsroute und Wertschöpfungskette zwischen Europa und Indien, bei der die Abraham Nations die zentrale Schnittstelle darstellen. – Quelle: https://english.aawsat.com/home/article/3318881/oman%E2%80%99s-asyad-seeks-offers-interest-expanding-suwaiq-port
Zwischen Jordanien und Israel kam es zu einem wichtigen Übereinkommen, welches darauf hindeutet, dass sich die Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten vertiefen wird.
Litauen:
Eröffnung der Taiwanesischen Vertretung in Litauen. – Quelle:
Positive Entwicklungen im Mittleren Osten
Chaos ist eine Leiter. Das seit 2020 herrschende Chaos verdeckt das Licht. Die positiven Entwicklungen werden so nicht wahrgenommen, doch sie existieren. Neben dem Wahlausgang in Israel und der damit einhergehenden Regierungsbeteiligung der Israelischen Araber ist noch etwas wesentlich bedeutenderes geschehen. Im Mittleren Osten geschah etwas, was kaum für möglich gehalten wurde und noch vielerorts ignoriert wird. Mit den Abraham Accords kam der Startschuss zur Normalisierung der Verhältnisse zwischen den Arabischen Staaten und Israel.
Timeline der Normalisierungsabkommen:
- August 2020: Übereinkunft und Vertrag zwischen Israel und den Vereinigten Arabsichen Emiraten und Bahrain. Hinter der Namensgebung Abraham Accords stehen die folgenden zwei Verträge: Israel – United Arab Emriates normalization agreement & Bahrain – Israel normalization agreement.
- Oktober 2020: Israel – Sudan normalization agreement
- Dezember 2020: Israel Morocco normalization agreement
Was noch fehlt ist ein offizielles Abkommen zwischen Israel und Saudi-Arabien. Ein Hindernis für Saudi-Arabien wird wahrscheinlich die Innenpolitik sein. Weder der Saudische Staat, noch das Königshaus sind ein Monolith, sondern es existieren Fraktionen mit unterschiedlichen Interessen, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Zusätzlich kam hier die US Präsidentschaftswahl dazwischen und es kann davon ausgegangen werden, dass die aktuelle US Regierung Biden einer Normalisierung der Beziehungen entgegensteht. Der Grund hierfür ist wahrscheinlich der Wunsch der Regierung Biden die Normalisierung zwischen Israel und Saudi-Arabien mit der Palästinenser Frage zu verknüpfen.
In meinen Augen ist es ein recht naiver Wunsch, da Hamas und Fatah bisher keinen Willen zeigen für Frieden zu Sorgen, er würde wohl auch ihren eigenen Interessen entgegenstehen. Der Großteil der zur Verfügung gestellten Internationalen Geldmittel fließt Jahr für Jahr in ihre Raketen Arsenale und nicht in die Verbesserung der Lebensumstände im Gazastreifen oder dem Westjordanland. Weder Hamas noch Fatah haben ein Interesse an einem friedlichen Verhältnis mit Israel, da sie so ihre eigene Macht- und Wirtschaftsstellung unterminieren würden.
Egal wie, die bisher getroffenen Übereinkünfte haben eine neue Dynamik in der Region entfacht, sodass neue alte Handelswege ermöglicht werden. Der Handel zwischen den Arabischen Staaten und Israel wird so gefördert. Eine Entwicklung die sich schon jetzt in den Statistiken zeigt. Auch wird es offensichtlich das Israel, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ein ernsthaftes Interesse daran haben einen neuen alten Handelsknotenpunkt zwischen Indien und Europa zu errichten. Sollte dieser Versuch von Erfolg gekrönt sein, es wäre die Rückkehr eines alten Handelsknoten, der schon zuvor über Jahrhunderte eine Schnittstelle zwischen dem Mittelmeerraum und der Indopazifik-Region war.
Eine solche Entwicklung fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern man kann davon ausgehen, dass diese Ausrichtung schon seit Jahren vorbereitet wird und es wahrscheinlich ein Bestandteil der Globalisierung a la Carte ist. Bei dieser Neuausrichtung spielt auf der europäischen Seite Griechenland eine bedeutende Rolle, was dem Land neue Perspektiven verschafft. Griechenland hat gute Karten eine Schnittstelle zwischen Europa, insbesondere den 3SI Staaten und dem Mittleren Osten wie auch hin zu Afrika (Europe-Mediterranean-Africa Commercial Connectivity) zu sein. Für Griechenland wird es entscheidend sein, nicht nur ein Transitland zu sein, sondern in die Wertschöpfungsketten eingebunden zu werden. Tiefergehende Einsichten bietet die Analyse „India’s Arab-Mediterranean Corridor: A Paradigm Shift in Strategic Connectivity to Europe“ von Michaël Tanchum.
Neben dieser positiven Aussicht ist auch noch eine weitere Entwicklung in der Region zu beobachten. Israel wird über die Arab Pipeline Syrien und Libanon mit Gas versorgen. Auch dieses ist eine äußerst positive Entwicklung, denn so kann wahrscheinlich der Iranische Einfluss auf Syrien und den Libanon eingedämmt werden. Es wäre für die Stabilität der Region äußerst förderlich.
Insgesamt kann man feststellen, dass sich der Mittlere Osten im Wandel befindet. Dieser Wandel birgt Chancen die von Investoren genutzt werden können.
Die Anglosphäre ordnet die Verhältnisse neu
Die Anglosphäre wird durch ihre gemeinsame Kultur, Sprache, Rechtssystem und Wirtschaftsordnung definiert. Der Kern der Anglosphäre wird durch die sogenannten FiveEyes gebildet. Die Five Eyes entstanden aus den UKUSA Vereinbarungen, bei denen die Zusammenarbeit der Geheimdienste des Vereinigten Königreichs und der USA organisiert und beschlossen wurde. Sekundäre Partner sind Australien, Kanada und Neuseeland (Durch eigenes Zutun „suspendiert“1).
Neben den oben genannten Staaten gehören auch die Mitgliedsstaaten der Commonwealth of Nations im erweiterten Sinne zu der Anglosphäre hinzu. Darüber hinaus ist im Pazifik Japan, neben Australien, der wichtigste Partner der USA. Zusätzlich erstreckt sich die erweiterte Anglosphäre über Europa. Da jedoch Europa durch und durch von den USA im militärischen und wirtschaftlichen Bereich abhängig ist, haben sie eine nicht so große Mitsprache. Europas wirtschaftliche Prosperität ist direkt von den USD Swap Linien der Fed abhängig. Damit ist Europa noch auf sehr lange Zeit an die USA gebunden, egal wie die Emotionen gegenüber den USA gerade stehen. Deshalb wird den europäischen Staaten schlussendlich nichts anderes übrigbleiben als sich dem Willen des Hegemon unterzuordnen, weshalb ich sie als nicht wirklich eigenständige Akteure ansehe.
Die USA sind der Hegemon, der über die Weltreservewährung verfügt. Diese Stellung können sie nutzen um die
- eigenen Interessen durchzusetzen.
- mit ihnen alliierte Staaten und Gruppen zu unterstützen.
- eigenen Feinde zu bestechen.
Nach dieser kurzen Definition was die Anglosphäre ist und welch potentes Machtmittel der Hegemon in Form des US Dollars inne hat kommen wir nun zu paar Ereignissen der vergangenen Monate.
Das Empire schlägt zurück. So oder so ähnlich kann man die Entwicklungen der vergangenen Monate interpretieren. Bei dem sich ausspielenden Trend stehen wir zwar noch ganz am Anfang, doch die bisher erfolgten Schritte zeigen in die richtige Richtung. Die Planungsphase in der wir uns noch immer befinden wird sich wahrscheinlich noch ein wenig hinziehen aber die gestarteten Initiativen und Abkommen deuten darauf hin, dass die Anglosphäre sich um die USA herum organisiert und erneut die Zügel der Weltpolitik in die Hand nehmen wird. Bei der folgenden Auflistung von Ereignissen werde ich den Fokus mehr auf Indien, Japan, Australien und Großbritannien legen und weniger auf die USA, da diese zumeist eh im Rampenlicht stehen.
- Verschiedene Marine Manöver im Indopazifik Raum, an denen nicht nur die Staaten der QUAD (USA, Australien, Japan, Indien) teilnehmen, sondern auch europäische Verbände.2 Großbritannien schickt mit der HMS Queen Elizabeth ihre größte Armada die seitdem Falkland Krieg in See gestochen ist in den Indopazifischen Raum. Damit unterstreicht das Königreich die Bedeutung welche es dem Indopazifik Raum beimisst und sendet damit auch ein starkes Signal an die Staaten der Region.3
- USA und Japan betonen ihre Zusammenarbeit bei der Verteidigung von Taiwan.4
- Japan und Großbritannien kooperieren verstärkt miteinander. Ihre Partnerschaft soll vertieft werden. Beide Länder sind Teil des F35 Netzwerkes.5
- Space Bridge Partnership zwischen Großbritannien und Australien beschlossen, um den Wissensaustausch und die Investitionen in ihren Raumfahrt Sektoren zu fördern.6
- Umstrukturierung der Lieferketten zwischen Australien, Japan und Indien.7
- Fortschreitende Integration von Indien in die US Lieferketten.8
- Umstrukturierung der Nordatlantischen Verteidigung, sodass sie den sich ändernden Herausforderungen gewachsen ist.9
- Großbritannien bemüht sich um mehr Einfluss in Afrika.10 Auch Indien ist auf dem Kontinent aktiv.11
- Großbritannien und Australien konnten sich auf ein Handelsabkommen einigen. 12
- Japan will seinen wirtschaftlichen Einfluss auf der Arabischen Halbinsel ausbauen und damit auch ihre Präsenz in Afrika stärken.13
- Laut Hören Sagen „Reopening“ von Subic Bay auf den Phillipinen durch Austal Ltd.. Es wäre ein großer Gewinn. Nicht nur das es ein Zeichen ist, dass sich Manila von Beijing entfernt, sondern Subic Bay ist auch ein strategisch besonders wichtiges Asset. Hier können Kriegsschiffe nah am Einsatzgebiet versorgt und überholt werden. Sollte es also der australischen Werftengruppe gelungen sein hier Assets aufzukaufen und Operationen aufnehmen zu können wäre es ein großer Fortschritt für die Staaten der QUAD.
Diese Auflistung ist nicht komplett aber gibt einen ausreichenden Überblick über die aktuelle Stoßrichtung der Anglosphäre. Insgesamt kann man vermuten, dass die Staaten der Anglosphäre in Zukunft erneut den Motor der Weltwirtschaft darstellen werden und nicht China. Das chinesische Jahrhundert wird nun schon seit über vierzig Jahren ausgerufen, gekommen ist es bisher nicht. Zusätzlich scheint sich der Afrikanische Kontinent zu entwickeln. Das werben vieler Länder um die einzelnen afrikanischen Staaten deutet darauf hin. Der Vorteil der Anglosphäre ist, dass viele afrikanische Länder Mitglieder der Commonwealth of Nations sind und dadurch die Zusammenarbeit vereinfacht wird. Es wird spannend bleiben zu beobachten wie sich Anglosphäre zukünftig entwickeln wird.
1https://www.aljazeera.com/news/2021/4/19/new-zealand-says-it-will-set-china-policy-not-us-led-five-eyes
2French Naval Exercise La Perouse: India Joins to Make it Full QUAD – The Financial Express
3https://www.defensenews.com/global/europe/2021/04/26/british-name-enormous-carrier-strike-group-heading-for-the-indo-pacific/
4Japan, U.S. defense chiefs affirm cooperation over Taiwan emergency (kyodonews.net)
5UK Defence Co-Operation with Japan – Second Line of Defense (sldinfo.com)
6UK-Australian Space Bridge Agreement – Second Line of Defense (sldinfo.com)
7Australia, Japan, India set up supply chain group (argusmedia.com)
8India Getting P-8s In New Deal That Includes Local Investment – Breaking Defense Breaking Defense – Defense industry news, analysis and commentary
9Re-shaping North Atlantic Defense: JFC Norfolk as a Startup Command – Second Line of Defense (sldinfo.com)
10Britain ready to provide strategic support in renewable energies, free zones and transit trade | (libyaherald.com)
11Jaishankar arrives in Kenya on bilateral visit to strengthen ties (theprint.in)
12Australia trade deal will not hit UK farmers, says Liz Truss – BBC News
13UAE, Japan Plan on Launching Business Council | Asharq AL-awsat (aawsat.com)
Indische Sicht auf das Comprehensive Agreement on Investment
Die Reaktionen auf das Comprehensive Agreement on Investment sind bei unseren Verbündeten und befreundeten Staaten eindeutig. US Kongress und Senat aber auch die Regierungen Japans und Australiens sind mehr als nur enttäuscht. Es war ein PR Stunt der das Ansehen der Union und ihrer Mitgliedsstaaten geschädigt hat und das Transatlantische Bündnis, dessen Neustart so oft in Europa beschworen wurde, sehr stark belastet, vielleicht sogar unmöglich macht. Insgesamt ist es nicht unwahrscheinlich, dass dieser PR Stunt genau das bleiben wird ein Stunt und das EU Parlament plus einige Mitgliedsstaaten gegen den Vertrag stimmen werden.
Wie dieser Vertrag außerhalb der EU wahrgenommen wird dazu möchte ich unten einen Link zu einem einflussreichen Indischen Think Tank hinterlassen. Dieser formulierte es Sinngemäß folgendermaßen: Das Comprehensive Agreement on Investment ist von der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten ein Faustschlag in das Gesicht ihrer Alliierten Japan, Australien, Indien und USA. Der Vertrag ist die Manifestation welche Werte in der Europäischen Kommission überhaupt zählen, keine.